28.03.20
28.03.20

MORTARIASTEMPEL VON VINDONISSA – Signierte Reibschüsseln aus dem römischen Windisch

Stefan F. Pfahl, mit Beiträgen von Jürgen Trumm

Die vorliegende Arbeit verzeichnet die gestempelten mortaria aus Vindonissa und untersucht, aus welchen Töpfereien Legionäre wie Zivilisten ihre Reibschüsseln bezogen.

Gegenwärtig liegen 121 beschriftete mortaria vor. Mehrheitlich wurden sie im Schutthügel und innerhalb des Legionslagers gefunden; aus den canabae legionis und aus Gräbern liegen nur wenige vor. Diese Unterschiede in der Fundmenge sprechen entweder für unterschiedliche Essgewohnheiten oder verweisen auf abweichende Vorlieben beim Erwerb gestempelter Markenware. Aus Italien (u. a. Campanien) stammen die frühesten Importe, danach folgen Produktionsorte in Gallien (Aoste und Coulanges-Mortillon). Zu einem späteren Zeitpunkt übernehmen die näher gelegenen obergermanischen Töpfereien von Baden, Bern-Enge und Oberwinterthur die Versorgung des Marktes.

Der Militärtöpfer l. calvius aus der centuria des iustus und seine beiden wohl zivilen Kollegen pola merca(tor) und t. c. c. haben ihre Reibschüsseln in Vindonissa – also «vor Ort» – hergestellt.

Aus der Reihe “Veröffentlichungen der Gesellschaft pro Vindonissa” | GPV XXV

 

Bibliophile Informationen:

MORTARIASTEMPEL VON VINDONISSA – Signierte Reibschüsseln aus dem römischen Windisch

Stefan F. Pfah, mit Beiträgen von Jürgen Trumm

96 Seiten, Format A4, Hardback

ISBN: 978-3-906897-44-8

DOI: 10.19218/3906897448

Publiziert auf dem «Goldenen» Open Access Weg

Diese Publikation ist als Printausgabe erschienen und kann gleichzeitig Open Access kostenlos genutzt werden (DOI 10.19218/3906897448). Damit unterstützen Autoren und Verlag den internationalen wissenschaftlichen Diskurs und die Forderung universitärer Einrichtungen nach freiem Zugang zu wissenschaftlicher Literatur. Die Publikation ist mit einer Creative Commons Attribution 4.0 International License geschützt.

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[ssba]

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